Interessanterweise nehmen die Berichte über Walking Football auch in Fachmedien ständig zu, was eindeutig bestätigt, dass die in Saarbrücken geplante Studie genau zur richtigen Zeit kommt.
Der Plan des Sportmedizinerteams von Prof. Tim Meyer rund um Dr. Florian Egger erfährt daher größtmögliche Unterstützung auch durch das Team Schlaue Dörfer. Vor allem die Ansprache geeigneter Teilnehmer für die Studie soll über unterschiedliche Kommunikatiosnwege gezielt unterstützt werden.
Ein Beispiel einer sportmedizinischen Bewertung des Gehfußballs findet sich in der Ärztezeitung vom 10.07.2018.
Hier ein Ausschnitt aus dem dortigen Bericht:
Für Senioren geeignet: Gehfußball – Kicken der anderen Art
„Walking Football spricht potenziell ein großes Klientel an“, sagt Professor Bernd Wolfarth, Sportmediziner an der Charité Berlin und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). „Körperliche Aktivität funktioniert auf Dauer nur, wenn die Bewegung Freude
bereitet.“ Abgesehen von den günstigen Effekten auf Ausdauer, Kraft und Koordination der Senioren-Sportler haben gerade Spielsportarten einen nicht zu unterschätzenden sozialen Aspekt.
„Man trifft sich zwei Mal pro Woche, organisiert auch mal eine Weihnachtsfeier“, so Wolfarths Erfahrung mit Koronarsportgruppen. Im Unterschied zum „echten“ Fußball sei die Belastung bei Walking Football gut steuerbar.
Grundsätzlich empfiehlt der Leiter der Abteilung für Sportmedizin am Centrum für Muskuloskelettale Chirurgie (CMSC) Interessenten vor dem Einstieg in den Sport eine sportmedizinische Untersuchung.
Wie diese individuell auszusehen hat, dazu gibt es Empfehlungen in der S1-Leitlinie „Vorsorgeuntersuchung im Sport“ der DGSP. Ein Belastungs-EKG mit Blutdruckmessung ist in dieser Altersgruppe auf jeden Fall angezeigt. Bei vorbestehenden Gelenkproblemen sollte ein Orthopäde konsultiert werden. Dieser kann auch Empfehlungen geben, ob etwa eine Einlagen- oder Bandagenversorgung notwendig ist.
Und: Ein altersgerechtes Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining bereite nicht nur auf die körperliche Belastung vor, sondern wirke vor allem verletzungspräventiv, erklärt Wolfarth.